ColorVision – Evolution der Farbigkeit

Die Sonderausstellung des Museums (Juni 2019 bis Februar 2020) beschäftigte sich mit der Naturgeschichte der Farben. Wie entstehen die Farben der Natur? Welche Funktionen erfüllen sie und wie entwickelte sich die Farbwahrnehmung? Unsere Augen und unser Nervensystem lassen uns Licht mit unterschiedlichen Welleneigenschaften in Form differenzierter Farben wahrnehmen. Die Fähigkeit des Farbsehens haben unsere tierischen Vorfahren im Verlauf der biologischen Evolution erworben.

Blick in die Ausstellung (Quelle: Museum für Naturkunde Magdeburg)

Besonders evolutionsbiologische Prozesse sollten in dieser Ausstellung verdeutlicht werden. Die wechselseitige Entwicklung von Farbigkeit und Farb-Wahrnehmung (Vision) hat die Natur mit den lebhaftesten Farben und Schattierungen gefüllt. Dazu sind auf ganz unterschiedlichem Wege verschiedene Augentypen entwickelt worden, die mit hochspezialisierten Lichtsinneszellen und Sehpigmenten ausgestattet sind.

Impressionen aus der Ausstellung (Quelle: Museum für Naturkunde Magdeburg)

Auf 130 Quadratmetern Sonderausstellungsfläche wurden eine Vielzahl von Fossilien und Präparaten präsentiert. Einen publikumswirksamen Bestandteil der Sonderausstellung bildeten die Stationen mit lebenden Exponaten, die in Zusammenarbeit mit externen Partnern und den Gruson-Gewächshäusern Magdeburg eingericht wurden.
Gezeigt wurden Stabschrecken mit Tarnfarben, tropische Pfeilgiftfrösche mit Warnfarben und ein Aquarium mit Buntbarschen, die mit Signalfarben kommunizieren.

Das Becken (100 cm x 100 cm x 50 cm) für die Buntbarsche war entsprechend mit hellem Sand als Grund und Lochsteinen gestaltet. An Technik verwendeten wir als Filter die JBL CristalProfi e1502 greenline. Die Beleuchtung lieferte ein LED-Panel (Giesemann MATRIXX). Zur Belüfung kam eine JBL ProSilent a400 und als extra Strömungspumpe eine Tunze nanostream 6045 zum Einsatz.


Texte und Fotos: Museum für Naturkunde Magdeburg, Matthias Schielke



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