UV-Klärer

Wozu braucht man eigentlich einen UV-Klärer? Das ist eine uns oft gestellte Frage – und hier nun die Antwort darauf.

Ein UV-Klärer besteht aus einem wasserdichten Quarzglaszylinder, an dem das Aquarien- oder Teichwasser in einer dünnen Schicht an der UV-Lampe vorbei geleitet wird. Das Wasser wird durch den Filtermotor bzw. eine separate Pumpe durch den UV-C Klärer gepumpt, wo es den UV-Brenner umfließt und dabei bestrahlt wird. Am effektivsten ist ein Abstand zwischen Brenner und Gehäuseinnenwand von 10 bis 15 mm.

Das UV-Leuchtmittel macht sich die keimabtötende Wirkung des ultravioletten Anteils im Lichtspektrum zunutze. Die UV-Strahlung ist besonders energiereich, so dass eine hohe Effizienz erreicht wird.

Die UV-Strahlen durchdringen dabei das durchfließende Wasser und töten Algenzellen sowie Bakterien und andere Krankheitskeime ab. Auch Trübungen durch Bakterien und Schwebealgen werden so erfolgreich beseitigt. Die Ausbreitung festsitzender Algen, wie z.B. Fadenalgen kann durch die weitgehende Abtötung der Sporen sichtbar reduziert werden. Die keimtötende Wirkung sorgt außerdem für gesündere Fische, da die Keimbelastung im Wasser und dadurch der Infektionsdruck reduziert wird. Da das Wasser nur beim Vorbeifließen am UV-Klärer entkeimt wird, ist die Wirkung nur lokal. Die Flora und Fauna des Aquariums oder Gartenteiches mit ihren nützlichen Mikroorganismen bleibt hiervon unbeeinflusst.

Ein UV-Klärer sollte wie ein Filter ständig in Betrieb sein. Nur so kann er das Wasser unterbrechungsfrei entkeimen und erfüllt seinen Nutzen. Für ein optimales Ergebnis sollte die Leistung des Filtermotors bzw. Wasserpumpe und die der UV-Lampe entsprechend aufeinander abgestimmt sein.

Ein UV-Klärer ist auch eine hervorragende Möglichkeit, den Gartenteich ohne „chemische Keule“ und zeitintensive Reinigungsarbeiten in einem gesunden Klima zu erhalten.

Die UV-Klärer gibt es in verschiedenen Leistungsklassen.
Für Teiche mit einem Fassungsvermögen von bis zu 11.000 Liter gibt es Geräte mit 110 W. Beim Aquarium gehen hier die kleinsten Geräte bei etwa 5 W los, welche ausreichend für ein Becken mit 200 Liter Wasser sind.

Text: Matthias Schielke, Fotos: Waldemar Fischer